Sich begegnen und gegenseitig kennenlernen – am Freitag, den 06.12.24, fand für die beiden Ethikgruppen der 6. Klassen eine Onlinebegegnung, die von dem Projekt „Meet a jew“ (= Triff einen Juden) angeboten wird, statt.

Im Rahmen einer Videokonferenz durften die Schülerinnen und Schüler zwei Schulstunden lang drei Jüdinnen und Juden (Sarah, Mischa und Esther) Fragen zu deren Leben und Religion stellen.

Die Schülerinnen und Schüler wollten dabei ganz konkrete Dinge wissen, wie zum Beispiel: „Wie präsent ist für euch die Religion im Alltag? oder „Ist es kompliziert, koscher zu kochen?“.

Sarah, Mischa und Esther, drei offene junge Menschen, gingen sehr bereitwillig auf alle Fragen ein und so erhielten die Schülerinnen und Schüler aus erster Hand viele spannende Informationen. Dabei wurde deutlich, wie unterschiedlich die drei ihre Religion auslebten – von wenig religiös bis streng orthodox – und wie sie doch alle drei die Zugehörigkeit zum jüdischen Volk verbindet.

Auch das Thema Antisemitismus kam zur Sprache: alle drei Freiwillige berichteten von Sorge, offen ihre Religionszugehörigkeit zu zeigen, und zum Teil sogar von Anfeindungen oder Übergriffen, die sie oder Freunde von ihnen erfahren hatten.

Die Offenheit von beiden Seiten zeigt aber, dass sich durch genau solche Begegnungen Verständnis und Akzeptanz statt Vorurteile und Hass verbreiten lassen.