Schüler werfen Schatten im Schulhaus
Auch wir, die SchülerInnen der Klasse 10b (des Schuljahres 2011/12) , haben uns Gedanken gemacht, wie man in der dafür vorgesehenen Projektwoche etwas zum Schmuck unserer "neuen" Schule beitragen könnte. Unter mehreren Ideen entschieden wir uns für die von Herrn Dr. Skudlik vorgeschlagene: Wir wollten Schattenbilder entwerfen, die die noch leeren Wände unseres neuen Schulhauses beleben sollten.
Dafür machten wir Fotos von den Bewohnern des Gebäudes (also von uns) in verschiedenen Situationen. Da diese nur als Schattenriss übertragen werden sollten, gaben wir uns unter der Anleitung von Frau Skudlik viel Mühe kontrastreiche Positionen im Profil zu finden. Die ehemalige Kunstlehrerin Frau Winkler half uns dabei mit ihrer Erfahrung.
Anschließend wurden die Bilder am Computer bearbeitet und mit einem Beamer auf große Holzplatten projiziert, um sie darauf abzupausen. Mit drei Stichsägen gleichzeitig in Aktion sägten wir die Figuren aus, was die Ursache für den stundenlangen Lärm in der Aula war.
Anschließend bemalten wir die Figuren (und manche auch sich selbst) in den in der Schule präsenten Farben (rubinrot, sonnengelb und brillantblau), wobei aus Sicherheitsgründen in kleinen Mengen nur schwer erhältliche und auch ziemlich teure Brandschutzfarben verwendet werden mussten.
Die Resultate finden sich nun an Wänden in der Aula, vor dem Musiksaal und im Chemiebereich mit jeweils zum Ort passenden Motiven, da wir nicht einfach willkürliche Figuren nehmen wollten. Man konnte im Laufe der Woche jeweils einen erstaunlichen Prozess von der gestellten Szene über das Foto und die Zeichnung zum farbigen Umriss in (Über-)Lebensgröße beobachten.
Wir hätten noch etliche weitere Entwürfe (z.B. für das Sekretariat, für den Computerraum, ...) gehabt, doch leider ging uns erstens (nach über 16 m² !) das Holz und natürlich auch die Zeit aus. Immer angetrieben von Frau und Herrn Dr. Skudlik mussten wir ganz schön "ranklotzen", um in nur drei Vormittagen unsere neun Figuren durch alle Arbeitsschritte zu bringen. Nach dem Trocknen am letzten Tag war für die Montage sogar noch eine "Spätschicht" notwendig, um das Ergebnis am Donnerstag auf dem Schuleröffnungsfest präsentieren zu können.
Sophia Sailer, Samira Schlipf und Marzel Renn (verantwortlich H. Skudlik)