Im Allgäu ist das Leben schöner als anderswo oder bessere W-Seminararbeiten
Auf den ersten Blick eine verwirrende Verquickung, aber nur auf den ersten. Denn genau zu dieser Kernaussage sollten wir eine Gliederung erstellen. Da erging es nicht wenigen von uns Lehrer*innen aus den Gymnasien Immenstadt, Oberstdorf und Sonthofen so, wie es wahrscheinlich auch den Schüler*innen beim Erarbeiten der Gliederungen für ihre W-Seminararbeiten geht. Uns rauchten die Köpfe! Nicht, weil uns keine guten Gründe für das Leben im Allgäu einfielen, sondern weil wir sie knackig in eine Gliederung fassen sollten – in nur 5 Minuten.
Und genau darum ging es unserer Referentin, Alisa Kasle-Henke. Ihr Workshop beschäftigte sich damit, wie wir die W-Seminararbeiten der Schüler*innen besser betreuen können. Schon das Erstellen einer gelungenen Gliederung ist dabei für viele Jugendliche eine erste Hürde. Wie wir als Lehrkräfte dabei helfen können sie erfolgreich zu nehmen, lag im Fokus des Nachmittags. Frau Kasle-Henke nahm den Prozess vom W-Seminar hin zur W-Seminararbeit auch aus universitärer Perspektive genau unter die Lupe.
Ausgehend von der Frage, was eine gute Gliederung und einen guten Text an sich ausmacht, arbeiteten wir uns vor bis zur Frage, welche Fertigkeiten und Fähigkeiten unsere Schüler*innen noch brauchen, um später Arbeiten in der Uni zu verfassen und wie wir in der Schule den Grundstein dafür legen können. Frau Kasle-Henke zeigte uns mit viel Esprit und Elan, wie wir in Zeiten von künstlicher Intelligenz und Sprachbots vielleicht wieder die guten alten Strategien von 1988, nämlich händisch eine Zusammenfassung auf Karteikarten zu verfassen, gewinnbringend einsetzen können. Die Mischung aus handfesten Methoden-Tipps, der universitären Perspektive und ihrem persönlichen Blickwinkel als Mama, Dozentin und Lehrende hat den Workshop nicht nur kurzweilig, sondern auch interessant und lehrreich gemacht.