Deutsche Schülerakademie 2015 – Strebercamp 2.0
Am 13. August startete ich in ein großes Abenteuer, die Deutsche Schülerakademie (DSA) Braunschweig 2 2015. Zuerst mit dem Auto über Illertissen, wo eine weitere Teilnehmerin zu uns stieß, nach Ulm und von dort aus mit dem ICE nach Braunschweig.
Nach einem herzlichen Empfang begann am nächsten Tag der „Alltag“: Frühstück ab halb acht , halb neun Plenum, dann Kurs, um halb elf Kaffee- und Teepause , anschließend wieder Kurs, danach Mittagessen um viertel nach zwölf und ab dann Freizeit, die wir selbst gestalteten mit vielseitigen und von uns angebotenen kursübergreifenden Angeboten(KÜAs), wie Backen, Tanzen aller Art, Mannschaftssport und viele verschiedene Sprachkurse. Ab halb fünf wieder Kurs bis um dreiviertel sieben, dann Abendbrot und anschließend eine weitere KÜA – Schiene: Ich war hier regelmäßig im Orchester (20.00 Uhr) und in Chinesisch (22.00 Uhr). Dazu noch eine Exkursion, z.B. ins DLR (Deutsche Luft und Raumfahrt Zentrum).
Mein Kurs war „Der Algorithmus in der Kunst“, in dem ich die Programmiersprache Processing erlernte, um damit Kunstwerke zu programmieren. Außerdem lasen wir auch viele spannende, teilweise philosophische Texte zur Kunstgeschichte und der digital art. Hierbei war für uns immer auch die Frage, was Kunst sei, von belang. Im Laufe der 16 Tage fanden wir viele verschiedene Antworten und auch unser eigenes Verständnis veränderte sich.
Wohl das Highlight des Kurses war unsere eigenen Kunstausstellung beim Abschlusskonzert in der Katharinenkirche in Braunschweig.
„Kinder dieser Welt“
Diese Serie zeigt, wie Kinder die Welt bzw. ihre Umgebung mit dem Auge wahrnehmen und wie lange. Aus ausgewählten Bildern wird zufällig eine Farbpalette erstellt. Diese Farbpaletten werden wiederum verwendet, um im Kunstwerk die Farbe der Iris des Auges zu bilden. Die Iris wird durch im Kreis angeordnete kleiner werdende Dreiecksegmente geformt. Die Pupille entsteht durch einen weiteren Segmentkreis, der schwarz ist und die Iris überlagert. Die Größe jener wird von der Kindersterberate der verschiedenen Länder bestimmt. Je größer die Pupille ist, desto weniger Farben erreichen das Auge, desto kürzer das Leben.
Diese Serie besteht aus den Ländern England, Deutschland, Brasilien und Syrien und den Kontinenten Afrika und Asien. Die ausgewählten Bilder sind persönliche Assoziationen der Wohngegenden der gewählten Orte.
So werden sowohl Industrieländer, Entwicklungsländer als auch Schwellenländer behandelt. Außerdem wird auf besondere Krisenherde aufmerksam gemacht z.B. Syrien oder USA. In diesen beiden Ländern stieg die Kindersterblichkeitsrate sogar von 2013 zu 2014.
Abschließend kann ich nur sagen, dass ich sehr viele tolle und warmherzige Menschen kennengelernt habe, die alle wahnsinnig intelligent sind und die Schülerakademie eine unheimlich inspirierende Zeit für mich war und noch lange sein wird.